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Thomas Lupper. Feinkost Lupper „wenn die Nachfrage da ist und der Wareneinkauf funktioniert immer gerne.“

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Stellungnahme | LMI

Ingrid Gallus. Schnapswerk „Die Qualität muss weitaus besser sein als im Grosshandel, und das was ganz wichtig ist, man muss ein Kundenbindung aufbauen“ | La Mirada Internacional Interviews.


Ingrid Gallus Schnapswerk La Mirada Internacional Interviews 2Grappa, Liköre, Absinth...| Schnapswerk

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Biggi Renner. Aromare „Meine Erfahrung, mein Wissen und mein Durchhaltevermögen unterscheiden mich.“


Wir machen alles absolut regional.

Die Leute machen das auch gerne, weil sie einsehen, dass unsere Wirtschaft nur funktionieren kann, wenn wir aus eigenem Land die Produkte nehmen und auch die Leute arbeiten, im eigenen Land.

Und nicht, wir produzieren dann irgendwo in China und dann wirds wieder eingeflogen damit man es bisschen billiger verkaufen kann.



  • LMI: Welche Zukunft haben Traditionsgeschäfte in Deutschland?


  • Gut eigentlich, man muss nur speziell, sich auf bestimmte Produkte spezialisieren.

    Aber man sollte wirklich gute Qualität, also die Qualität muss weitaus besser sein als im Grosshandel.

    Und was ganz wichtig ist, man muss eine Kundenbindung aufbauen, weil ich finde es ganz schrecklich, wenn alle nur noch stur durch den Supermarkt marschieren, mit ihrem Wägelchen und aus dem Regal ihre Sachen nehmen und dann an der Kasse auch wieder vollkommen kommentarlos verschwinden.

    Man hat keinen Kontakt mehr. Bei uns ist das jetzt so, wir kennen unsere Kunden.

    Wir haben z.B. auch für unsere ganzen Stammkunden Namenskrüge, das wenn die kommen und was probieren, dann haben Sie ihren eigenen Krug und kommen natürlich immer wieder.

    Wir sind jetzt 17 Jahre auf dem Tollwood und da ist es natürlich anders als wie wenn man neu hier ist, dann ist es schwierig.



  • LMI:Es geht der Trend zurück, nicht nur alles auch China...


  • Genau. Wir machen alles absolut regional.

    Die Leute machen das auch gerne, weil sie einsehen, dass unsere Wirtschaft nur funktionieren kann, wenn wir aus eigenem Land die Produkte nehmen und auch die Leute arbeiten, im eigenen Land.

    Und nicht, wir produzieren dann irgendwo in China und dann wirds wieder eingeflogen damit man es bisschen billiger verkaufen kann.



  • LMI: Was denken Sie, was sind die Hauptschwierigkeiten zwischen deutschen Firmen und Spanien/ Lateinamerika. Ich weiss nicht ob Sie da Erfahrung haben?


  • Nein, da hab ich keine Erfahrung.


  • LMI: Oder was denken Sie persönlich?


  • Also da habe ich wirklich keine Erfahrung, weil ich weder mit Spanien noch mit Lateinamerika zusammenarbeite, jetzt einfach die Länder nicht so kenne.

    Also in Spanien war ich schon, also als Urlauber, aber da ist man dann im Urlaub, da freut man sich, dass man da auch Geld lassen kann.

    Da kauf ich dann auch die einheimischen Produkte und wenn man was mitnimmt dann sollen es auch einheimische Produkte sein.



  • LMI: Kamen hier auf dem Tollwood mal Anfragen, also hier ist ja auch internationale Kundschaft, ob Sie das auch im Ausland verkaufen?

  • Ingrid Gallus Schnapswerk La Mirada Internacional InterviewsIngrid Gallus | Schnapswerk

    Ja, schon, aber das finde ich einfach nicht gut, weil die sollen im eigenen Land produzieren und auch wieder ihre eigenen Produkte verkaufen.

    Was anderes ist privat, aber nicht für Firmen, weil es halt einfach so ist, wenn ich im Urlaub bin und ich bringe mir was mit, was aus dem Land ist, dann schmeckt des in dem Land anders, obwohl es das gleiche Produkt ist, als wie wenn ich das eben dort trinke.

    Und bei uns ist das genauso. Die Sachen passen in unsere Jahreszeit, in unser Klima, die passen in unser Land.

    Und ich verkaufe ja auch vorwiegend in Bayern, Österreich und angrenzende Länder.

    Jetzt nicht, das wir verschicken. Ich habe Kunden, ich verschicke nach Australien, das sind Kunden die regelmässig bestellen, aber da kostet halt das Porto schon so viel.

    Also das schon, aber das ist halt vereinzelt.



  • LMI: Wenn Sie jetzt Ihren Laden in 5 Sätzen beschreiben müssten, was machen Sie anders als Andere?


  • Was uns einzigartig macht? Das ist ganz einfach: erstens haben wir sehr sehr leckere Sachen und bringen immer wieder neue Kreationen heraus, also an Likören, super-feine Schnäpse. Wir stellen uns praktisch auf die Kunden ein.

    In den 17 Jahren die ich jetzt hier bin, hat sich der Geschmack der Kunden verändert und diesen Trend musst du mitmachen.

    Wenn du das nicht mitmachst, dann stehst du irgendwann da mit deinen Produkten und du kannst nichts mehr verkaufen.

    Wenn der Kunde meint, das müsste mehr fruchtig sein oder es müsste milder sein, gerade bei den Schnäpsen, dann machen wir das.

    Oder wir machen zwei Varianten. Also wir richten uns absolut nach unseren Kunden.



  • LMI: Gibt es als Abschluss noch eine Anekdote?


  • Ja, es gibt viele Erlebnisse, aber es fällt mir jetzt so spontan gar keines ein.

    Also es gibt schon viele Erlebnisse die wir hier hatten, weil wir ja im Grunde genommen mit unterschiedlichen Leuten zu tun haben.

    Von den jungen, ab 18, bis ganz alt.

    Unsere Kunden, ich finde es ganz nett, dass die so treu sind.

    Ich bin ja auch auf der Auer Dult und da sind ja auch ganz treue Kunden, das schätzen die auch sehr.

    Also Anekdote, lustige, fällt mir jetzt ad hoc nicht ein.

    Aber es gibt viele lustige Sachen die schon passiert sind.



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